7. Januar 2012

Patellaluxation - Lose Kniebänder

Das Auftreten einer Patellaluxation bei Trabrennpferden ist leider eine häufige Spätfolge der starken Belastung der Trabrennen. Aber auch andere Pferderassen können dieses Problem haben. Ist das Pferd in guter Kondition mit gut ausgebildeter Muskulatur, kann diese Krankheit recht gut vermindert werden und stellt dann kein Problem dar.

Also keine Angst, im großen und ganzen lässt sich dies ganz gut behandeln.
Auch Summer hatte zu Beginn unserer Bekanntschaft dieses Problem. Mit Hilfe eines guten Trainings und Zusatzfutter für den Muskelaufbau, hatten wir das Problem gut im Griff.
Leider hatten wir nun eine längere Zwangspause aufgrund eines Hufabszesses und dementsprechend verlor Summer an Muskulatur und nun ist das Problem leider wieder da...

Aber was ist die Patellaluxation genau?

Probleme mit dem Knie beim Pferd
Es kommt bei Pferden nicht selten vor, dass sie unter einer sogenannten Patellaluxation leiden. Das bedeutet, dass das innere Kniescheibenband zu locker ist und die Kniescheibe springt.In der Bewegung knickt das Pferd dann manchmal hinten kurz ein.Im Stand kann der Therapeut das Springen der Kniescheibe zur Diagnostik auslösen.
Die Patellaluxation ist sehr schmerzhaft. Die Pferde galoppieren daher hinten im Gleichschlag (Hasengalopp) und traben oft hinten klemmig. Einige Pferde bevorzugen auf einer Hand den Galopp, während sie auf der Anderen lieber traben. Sie vermeiden gern enge Wendungen. [...]Das Reiten vieler enger Wendungen verschlechtert das Problem.
Therapie
Es sollte bei diesen Pferden immer darauf geachtet werden, dass Becken und Kreuzbein gerade sind, um die Belastung zu minimieren. Durch das Reiten von Übergängen, Stangenarbeit und wenn möglich Versammlung, lässt sich die Muskulatur auftrainieren und das Kniescheibenband stärken. Akupunktur kann eine Schmerzlinderung bewirken und den Heilungsprozess begünstigen. Knieprobleme werden dem Magenmeridian zugeordnet.
Bei Pferden bis zum 6. Lebensjahr wartet man das Wachstum ab und behandelt wie oben beschrieben. In schwierigen Fällen behandelt der Tierarzt, indem er eine künstliche Entzündung setzt, damit sich das innere Kniescheibenband verkürzt.Hyaluronsäure kann ins Gelenk gespritzt werden, um die Gleitfähigkeit zu verbssern.
Die Therapie kann durch Medikamente, Mineralstoffe und Kräuter unterstützt werden.Natürlich leidet die Knorpelschicht auf dem Rollkamm und verursacht bei mangelnder Behandlung einen dauerhaften Schaden. (Quelle: krueger-pferdeosteopathie.de)
Auch Trainingstipps für Pferde mit Patellaluxation habe ich gefunden:
Du solltest besonders den Quadriceps und Biceps femoris trainieren, also alle Übungen forcieren, die ein energisches Abfußen/starkes Abstemmen erfordern.

Arbeit über (nicht zu hohe!) Cavalettis, viel bergauf, Übergänge (und weitere Lektionen, die die Hinterhand stärken), wenn möglich reiten im Wasser, das gut übers Sprunggelenk geht.
Training langsam aufbauen, damit es zu keiner Überlastung und damit evtl. Verschlimmerung kommt.

Anfangs enge Wendungen und Seitengänge vermeiden und langsam aufbauend wieder weitertrainieren (außer er hat dabei ohnehin keine Probleme, aber hier zeigen sich Patellaprobleme häufig zuerst). (Quelle: wittelsbuerger.com)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen